Mittwoch, 8. Februar 2012

Daten und Fakten zum Reistag

Gestern und vorgestern habe ich Reistage gemacht, allerdings keine strengen, sondern halbwegs laissez-faire. Es geht mir nämlich erst am Samstag um ein Ergebnis (Karnevalssitzung, Kostüm ist eher ein Kostümchen und enthüllt gnadenlos alle Makel, also weg damit), aber um mein schlechtes Gewissen nach meiner nicht ganz so gesunden Ernährung in letzter Zeit zu beruhigen, wollte ich die ganzen Tage bis Samstag quasi halbe Reistage machen und nicht nur einen Crash-Reistag am Freitag, zumal ich neugierig war, wie sich das wohl auswirkt. 
Bisher muss ich sagen, bin ich deutlich erfolgreicher als ich es erwartet hätte und deswegen sage ich Euch einfach mal, was ich gestern und vorgestern alles gegessen und getrunken habe und wie sich das ausgewirkt hat. Vielleicht ist es gerade jetzt vor Karneval oder auch bei sonstigen Anlässen für den ein oder anderen ja ganz hilfreich.

Kommen wir erstmal zu den Fakten, was sich verändert hat, da diese wahrscheinlich deutlich interessanter sind als das Essen.

Startgewicht vorgestern: 63,1 kg
Gewicht nach Reistag 1 gestern: 62,2 kg (- 900 g)
Gewicht nach Reistag 2 heute: 61,6 kg (- 600 g)

Macht also - 1,5 kg in zwei Tagen, ich finde, da kann man nicht meckern, wenn man sieht, was ich mir alles reingepfiffen habe. 

Ich habe auch Maß genommen, ebenfalls mit beglückenden Ergebnissen. Meine Maße werde ich hier im Detail nicht rumtrompeten, aber ich schreibe Euch auf, was sich von vorgestern auf heute verändert hat.

Brust: - 1 cm (nicht so erstrebenswert, aber immerhin kein größerer Verlust)
Taille: - 2 cm
Hüfte: - 2,5 cm
Po: - 3,5 cm
Oberschenkel rechts: - 2 cm
Oberschenkel links: - 3 cm
Wade rechts: - 0,5 cm
Wade links: - 1,5 cm
Oberarme: +/- 0 (Who cares...)

Ich finde, das kann sich schon sehen lassen! Und nein, mir ist ganz sicher nicht das Maßband verrutscht, ich messe öfter mal nach und weiß inzwischen die Stellen (Muttermale sind wunderbare Orientierungspunkte).

So, nun erzähle ich Euch mal, was ich gegessen und getrunken habe. Das ist natürlich nur beispielhaft und man kann wunderbar variieren, je nach persönlicher Vorliebe. Wichtig ist eigentlich nur viel Reis, viel trinken (wenig Mist) und so gut wie kein Salz.
Aber der ein oder andere freut sich vielleicht trotzdem mal konkret zu sehen, wie sowas aussehen kann. Ich sage aber auch direkt dazu, dass manches nur bedingt vorbildlich ist, das werde ich aber kenntlich machen. Abgesehen davon, dass bei zwei Tagen jetzt auch nicht alles total vorbildlich sein muss und man nicht direkt dran sterben wird, aber es ist ja gut zu wissen.

Also, die angestrebte Nährwertverteilung ist wie folgt: 1786 - 1856 kcal, 60 g Fett, 263 - 275 g Kohlenhydrate, 50 - 62 g Protein

Dass der Proteinwert eher schwierig zu erreichen ist und im Gegenzug deutlich mehr Kohlenhydrate dabei sind, lässt sich kaum vermeiden, aber wie gesagt, bei zwei Tagen ist das kein Weltuntergang. Den Fettwert kann man erreichen, habe ich nicht, da ich meine Kalorien lieber in Kohlenhydrate investiert habe. Das könnte man optimieren, also wenn ich gestern beispielsweise weniger Reis und mehr Öl genommen hätte. Aber ich hatte eben Hunger auf Reis. Wie auch immer, dass muss jeder mit sich selber ausmachen, wie wichtig ihm die Verteilung ist, ich würde jetzt einfach mal sagen, bei so einer kurzen Zeit ist das halb so wild, man sollte darauf achten, dass man Fett zu sich nimmt (mit Öl, Nüssen oder wie auch immer), weil Fett wichtig ist, aber wenn der Fettwert am Ende nicht ganz so bombastisch ist, dann eben nicht. Wirklich wichtig ist nur, dass die Kalorien am Ende stimmen. Etwas weniger (ich sage mir immer alles ab 1600 kcal ist auch mal ok) geht in Ordnung, nur zu viele Kalorien sind natürlich kontraproduktiv.

Wer sich gerade fragt, wie zum Teufel er eigentlich wissen soll, was er da gerade für Werte erreicht mit seinem Essen - hier bei fddb.info kann man sich das wunderbar ausrechnen (lassen).

Jetzt aber endlich zu dem, was ich da gegessen habe.

Montag

Frühstück
2 Scheiben Vollkorntoast mit Paula Pur


Mittagessen
Reis mit Tomaten und Champignons -> Rezept


zwischendurch
2 Clementinen
Reis mit Walnußöl

zwischendurch II
Smoothie roter Tropenzauber

Abendessen
Rest Reis mit Walnußöl
scharfer Salat

später
3 Maiswaffeln (ja, die enthalten ein bisschen Salz, aber ein bisschen geht, dachte ich mir, wo ich sonst den Tag ohne verbracht hatte)
16 g Pecankerne (gesundes Fett und ich brauchte noch Kalorien)

Getränke
2,7 l ungesüßter Tee (Sorte ist egal, habe mich einfach quer durch's Sortiment getrunken)
750 ml Volvic Cocos Limette (gesundheitlich kein Traum, aber es hilft der Moral)

Insgesamt kommt man damit auf folgende Werte: 1709 kcal - 41,4 g Fett - 281,1 g KH - 38,1 g Protein

Natürlich sind die Werte nicht grandios, aber dazu habe ich ja oben bereits alles geschrieben.


Dienstag

Frühstück
2 Scheiben Vollkorntoast mit Margarine und Hefeflocken (ich nehme die als veganen Käseersatz, ihr könnt auch sonstwas auf's Toast geben, solange es nicht salzig ist)

Mittagessen
Reis mit Champignons, Zwiebel und Tomaten, wie Tags zuvor, war so lecker

zwischendurch
Reis mit Walnußöl
2 Kakaobohnen Pralinen
Mach mich glücklich - Milch




Abendessen
Basmatisreis mit Zwiebel, Walnußöl, Knoblauchpulver, Chiliflocken, Garam Masala und Muskatnuss


Getränke
300 ml Kaffee schwarz
750 ml  Wasser
750 ml Volvic Cocos Limette
1,5 l ungesüßter Tee
131 ml trockener  Rotwein (den wollte ich mir einfach mal gönnen, hat offenbar nicht geschadet)


An Werten kommt dabei heraus: 1825 kcal - 26,4 g Fett - 325,7 g KH - 45 g Protein


Hier hätte man zugegebenermaßen die Kalorien vom Rotwein besser in Nüsse investiert, aber mir stand der Sinn eben nach Genuss und nicht nach Nuss.


Zu den Reismengen sei noch angemerkt, dass ich am Montag insgesamt 210 g Reis (Trockengewicht) gegessen habe und gestern 300 g (Trockengewicht).

4 Kommentare:

  1. ah cool, das ich deinen Post gefunden habe, ich denke derzeit über Reistage nach, weil die in den Makrobiotik-Büchern so gelobt werden. Und man soll ganz ruhig davon werden... inzwischen bin ich wenigstens dazu übergegangen, früh mittags und abends reis in die gerichte zu integrieren (sogar in den mittäglichen Mittags-Salat). Nicht dass ich sonst Mist gegessen hätte. Aber irgendwie wirkt Reis doch anders...bin wirklich ruhiger und schneller satt.

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    1. Freut mich, dass dir das weiterhilft. Berichte gerne mal von deinen Erfahrungen, das klingt sehr spannend, was du da vorhast/machst.
      Ich persönlich fühle mich nicht ruhiger als sonst wenn ich Reistage mache, aber ich empfinde sie als sehr befriedigend und fühle mich gut damit. Und das mit dem schneller satt sein kann ich definitiv bestätigen. :)

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  2. DANKE Dir, ich hab auch so den Gedanken Reistage zu machen. Möchte morgen anfangen und freu mich schon...Du hast alles so schön beschrieben - Danke nochmals

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